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Serienstreuung, maximaler Ladedruck und Chiptuning |
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1653 Beiträge - Z-Forenlegende
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Immer wieder werde ich gefragt, wie sich das mit der Serienstreuung, maximalem Ladedruck und Chiptuning verhält.
Jeder Z hat Serienstreuungen. Diese sind sogar bei jedem Serien-PKW vorhanden.
Diese Streuungen ergeben auch eine Streuung in der Leistung.
Sehr stark vereinfachtes Beispiel:
Gegeben: Motor benötigt 300ccm Benzin in der Minute
1. Benzinsystem liefert 280ccm /min anstatt 300ccm/min
2. Benzinsystem liefert 300ccm /min
3. Benzinsystem liefert 320ccm /min anstatt 300ccm/min
Wenn das Steuergerät 300ccm/min "steuert", bekommt der Motor in Wirklichkeit
1. Benzinsystem: 280ccm /min --> läuft zu mager (=zu wenig Benzin) und geht kaputt
2. Benzinsystem: 300ccm /min --> läuft genau richtig und hat maximale Leistung
3. Benzinsystem: 320ccm /min --> läuft zu fett (=zu viel Benzin) und hat daher etwas weniger Leistung (macht nichts, Hauptsache Motor geht nicht kaputt)
Beim obigen Fall macht das Steuergerät alle Motoren kaputt, die nach unten streuen.
Dies ist sehr schlecht und deswegen baut man Sicherheiten ein. In unserem Fall steuert man nicht 300ccm/min, sondern 320 ccm/min. Man steuert also grundsätzlich mehr Benzin, als benötigt wird.
Das schaut dann so aus:
1. Benzinsystem: (280ccm /min) jetzt 300ccm/min --> läuft genau richtig und hat maximale Leistung
2. Benzinsystem: (300ccm /min) jetzt 320ccm/min --> läuft zu fett und hat daher etwas weniger Leistung (macht nichts, Hauptsache Motor geht nicht kaputt
3. Benzinsystem: (320ccm /min) jetzt 340 ccm/min --> läuft noch fetter und hat daher etwas weniger Leistung (macht nichts, Hauptsache Motor geht nicht kaputt)
Wenn ich jetzt durch Chiptuning die Benzinmenge verringere, dann freuen sich Person 2&3 , weil sie mehr Leistung haben, Person 1 benötigt aber bald einen neuen Motor
Wenn ich die Benzinmenge noch mehr verringere, dann freut sich Person 3 , weil sie deutlich mehr Leistung hat, Person 1&2 benötigen aber bald neue Motoren
Fazit:
Die maximale Leistung kann man durch Chiptuning nur erreichen, wenn man die Serienstreuung kennt.
Die Serienstreuung bis 0,9 bar ist akzeptabel und daher kann man einen Chip für alle Fahrzeuge machen.
Die Serienstreuung bis 1,1 bar mit großen Ladern und Einspritzdüsen ist ebenfalls akzeptabel und man kann einen Chip für alle Fahrzeuge machen.
Alles was darüber ist, sollte auf das Fahrzeug abgestimmt werden, oder man verzichtet auf ein gewisses Leistungspotential. Dies liegt dann etwa im Bereich von 10-20 %.
CU
Christian
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Beitrag vom 21.09.2005 - 18:02 |
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