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Eine Möglichkeit Turbolader zu vergleichen ist, zu messen, bei welcher Drehzahl welche Luftmenge in den Motor gepumpt wird.
Natürlich muss die Messung bei voll durchgedrehtem Gaspedal stattfinden.
Diesen Montag machten Steve (Fahrer, weil er weiß wie man ein Gaspedal durchtritt  ) und ich (Beifahrer, weil ich weiß wie man ein Notebook bedient  ) Messfahrten:
Fahrzeug 1: Serienlader, Serienchip, Seriendruck
Fahrzeug 2: GT2560R, TwinChip, Ladedruck erhöht
Messbedingungen: Beschleunigung im 3. Gang auf ebener Strecke, 13 Grad Außentemperatur
Nach rechts ist die Drehzahl in Tausenderschritten zu sehen.
Nach oben ist die Luftmenge die pro Umdrehung in den Motor gelangt (= Zylinderfüllung) aufgezeichnet.
Je mehr Ladedruck, desto höher und besser ist auch die Zylinderfüllung.
- bitte Bild anklicken -
Die Kurven zeigen die Zylinderfüllung abhängig von der Drehzahl.
Unterhalb von 2000 rpm sind die Werte nicht zu gebrauchen.
Der blaue Buckel kommt dadurch zustande, dass sich das Ansaugsystem erst einmal mit Luft füllen musste. Die Kurven sind dann zu vergleichen, wenn sich das Luftsystem beruhigt hat.
Weiße Kurve:
Die weiße Kurve zeigt die erste Fahrt mit dem Serien-Z.
Der Ladedruck hat sich sehr schnell aufgebaut und ist dann Kontinuierlich bis 3000 rpm gestiegen. Dann war der für dieses Auto eingestellte maximale Ladedruck erreicht, die Kurve geht daher nicht weiter nach oben.
Blaue Kurve:
Die blaue Kurve zeigt die zweite Fahrt mit dem Serien-Z.
Man sieht schön deutlich, wie sich die Kurven der beiden Messfahrten decken.
Rote Kurve: Z mit GT2560-Ladern
Bei 2000 rpm sind beide Lader identisch.
Ab 2200 rpm wird der GT2560 Lader gegenüber den Serienlader nur ein wenig besser.
Ab 3000 rpm zieht er dann aber deutlich davon. Die endgültige Höhe der Kurve ist nur durch den maximalen Ladedruck begrenzt.
Ergebnis:
Bereits ab 3000 rpm ist dieser GT2560R besser als ein Serienlader.
Das Turboloch nicht größer als Serie, sondern sogar etwas kleiner.
Subjektiv kommt einem das Turboloch aber dennoch größer vor, weil der Unterschied zwischen 2500 rpm und 4000 rpm viel größer ist.
Vollständigkeitshalber muss aber auch noch erwähnt werden, dass das Ansprechverhalten des zweiten Zs durch Abstimmungen verbessert wurde.
happy boosting,
Christian
Dieser Beitrag wurde 9 mal editiert, zuletzt von Christian am 02.10.2008 - 22:43.
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| Beitrag vom 02.10.2008 - 22:38 |
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Moin Christian,
sehr schöner Vergleich und danke für den Thread.
Es deckt sich auch zu 100% mit dem was ich schon immer gesagt habe,nämlich daß das Turboloch mit größeren Ladern (je nach Lader natürlich) in Wirklichkeit garnicht nenneswert größer wird in Vergleich zu Serienladern sondern das man es lediglich nur als solches empfindet.
Logisch,wenn man einen maximalem Ladedruck von 0.63bar in Serienkonfiguration schon bei z.B.3000U/min erreicht und die Kraftenfaltung dann "sehr gezügelt" aber doch auch gleichmäßig bis in den oberen Drehzahlenbereich stattfindet verspürt man eher kaum ein "Turboloch".
Wenn aber z.B. mit anderen (größeren) Ladern bei 3000U/min 0.63bar anstehen und innerhalb der nächsten 1000-1200U/min nochmal 0.60-0.80bar draufgelegt werden und man dann einen "Schlag mit dem Knüppel ins Heck" bekommt dann empfindet man ein riesiges Turboloch im unteren Drehzahlenbereich welches aber tatsächlich garnicht vorhanden ist im Vergleich zur Serienkonfiguration.
Vieles ist eben nur Kopfsache  ,Plazebo und Irreführung der Sinne.
Gruß Dr.Z
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| Beitrag vom 03.10.2008 - 13:09 |
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Nachtrag:
Die waagrechte gesrichelte Linie ist übrigens die serienmässige Zylinderfüllung.
Wenn die Kurve über diese Waagrechte geht, dann ist der Ladedruck erhöht oder die Druckseite hat ein Luftleck.
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| Beitrag vom 09.10.2008 - 22:59 |
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