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Motorfront komplett verölt |
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1499 Beiträge - Alleswisser
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Hallo Leute,
nachdem ich lange den Simmerring hinter der Riemenscheibe (Dichtung Kurbelwelle nach vorne) in Verdacht, das ganze Öl in meinem Motorraum zu verteilen, musste ich mich am Samstag leider von anderem überraschen lassen.
Nicht nur, dass der Motor an allen Seiten, vorn, hinten, unten komplett mit altem und frischem Öl verdreckt ist, die LiMa nur noch ein Ölbrocken ist, der Wagen Öl und Servoöl verbraucht (oder verliert)... auch der gesamte Bereich hinter der Zahnriemenverkleidung ist total verölt. Die drei Zahnriemenabdeckung waren innen mit einem zähen Ölschlamm verdreckt, das Blech hinter den Nockenwellenrädern (sozusagen die rückwärtige Zahnriemenverkleidung) ware ebenfalls komplett veröl. Überall, wo man hin- oder auch nicht hinlangen kann, war und ist Öl. Allein der Zahnriemen ist knochentrocken und sauber, obwohl sämtlich Umlenkrollen ebenfalls von vorne ölverschmiert sind. Der Zahnriemenspanner ist ölverschmiert, wobei der da wo der Zylinder auf den Hebel drückt, eine Kupferfarbene Paste absondert, die ich mir so gar nicht erklären kann. Das einzige, was sauber ist, ist der kleine Bereich unten an der Riemenscheibe, wo der Simmerring der Kurbelwelle sitzt, der kann unmöglich das ganze Öl durch den Motor verteilen.
Die vier Nockenwellenräder sind bestenfalls verstaubt, aber nicht ölbelastet.
Wo kann das ganze Öl herkommen?
Ich überlege momentan, ob die Karre jetzt am lebensende angelangt ist (obwohl er bis zur Abmeldung im Januar immer butteweich lief), ob ich ihn verkaufen oder wieder aufbauen soll. Für Wiederaufbau fehlt mir ehrlich gesagt die Zeit (und eventuell auch das nötige Kleingeld). Hat jemand einen Tip, was ich mal untersuchen könnte?
Auf dem Bild habe ich viele Stellen schon vom Öl befreit, das sah viel wüster aus.
Bin für jeden Tip dankbar.

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Gruß
Andy |
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Beitrag vom 17.06.2013 - 15:05 |
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442 Beiträge - Spambot
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Die Kupferfarbene Paste könnte doch ein ÖL-Rostgemisch sein. Sicherlich hat dein Spanner im laufe der Zeit auch Öl verloren.
Deine Ventildeckeldichtungen könnten undicht sein. Die inneren sind mit Dichtung ,die aüßeren geklebt.
Simmeringe können auch alle langsam undicht werden.
Ich gehe mal davon aus das es noch nie getauscht wurde bei Dir, und somit 20 Jahre alt ist.
Ich würde dem Motor einen neuen Dichtungssatz spendieren um später weitere lecks vorzubeugen.
Aber das kostet Zeit und Geld.
Oliver
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Beitrag vom 17.06.2013 - 16:22 |
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Die Kupferfarbene Masse ist aus dem Riemenspanner. Somit sollte man diesen erneuern.
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Beitrag vom 17.06.2013 - 16:38 |
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1017 Beiträge - Alleswisser
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Ja war bei mir auch vor drei Jahren der Riemenspanne, sieht aus wie eine Kupferpaste.
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Beitrag vom 17.06.2013 - 17:32 |
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1499 Beiträge - Alleswisser
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Schon mal danke für die Antworten. Den Riemenspanner hatte ich vor einigen Jahren mal gewechselt, samt aller Umlenkrollen, dürfte aber etlich Jahre zurückliegen.
Mindestens ein Auslassventildeckel ist undicht, da pfeift es richtig raus.
Tatsächlich müsste man den ganzen Motor mal rausnehmen und ihn reinigen. Man sieht ja nirgends, wo der ganze Dreck herkommt. Allein mir fehlt die Zeit und, ehrlich gesagt, auch die Lust daran. Werde wohl alt... Die PCV Schläuche und Ventile hatte ich bereits vor kurzem gewechselt. Dito alle Benzinschläuche vorne im Motor. Und wenn man den Motor schon mal draußen hat, dann könnte man ja auch gleich einen ordentlichen Kabelbaum einbauen. So kommt man vom hundersten ins tausendste und die Euros purzeln nur so dahin...
Der Riemenspanner wird aber nicht vom Motor mit Öldruck versorgt, oder? Ist schon ewige Zeiten her, dass ich da mit Vergnügen gebastelt habe.
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Gruß
Andy |
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Beitrag vom 17.06.2013 - 19:06 |
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Der Riemenspanner ist autark.
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Beitrag vom 17.06.2013 - 20:16 |
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Moin Andy,
wie Oliver bereits erwähnt hat wird der Riemnspanner nicht vom Motor mit Öldruck versorgt
ABER ist nicht mehr OK denn die Kupferpaste qillt bereits dort raus wie es ausschaut.
Ohje,das sieht ja elend aus
Es ist natürlich auch möglich das die Simmerringe der Nockenwellen undicht sind und/oder die Einlaßnockenwellenverstellräder hinten an der Pressung defekt/undicht sind.
Mach die Einlaßnockenwellenverstellräder mal ab und schau ob die Pressung noch bombenfest ist oder aber ob sich die hintere äüßere Fürung (der Kranz der in die Siris reingeht) mit einer Zange drehen läßt.
Wenn sich das drehen läßt ist das NWVR Defekt und verliert dort auch Motoröl.
Wenn die NWVR's demontiert werden müssen UNBEDINGT die Simmerringe erneuert werden denn die sind sonst zu 99% undicht bei Wiederverwendung,auch wenn sie vorher dicht waren.
Und der ganze Ölkoks sieht aus als wenn Verbrennungsgase durch den Kurbeltrieb irgendwie,z.B. durch extrem undichte Einlasßnockenwellendeckeldichtungen oder aber einen zerlegten Nockenwellensimmerring unter die Zahnriemenabdeckung gelangt wären.
Wenn das von Verbrennungsgasen kommen sollte ist der Motor ohnehin "im Eimer".
Hast du mal bei laufenden Motor den Öldeckel abgedreht und einen Gasstoß gegeben?
Wenn ja,hat es dort Abgas rausgeblasen?
Falls das so sein sollte lohnen keine weiteren Arbeiten am eingebauten Motor denn dann muß er raus und überholt oder ersetzt werden.
Grüße nach Berlin
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Stoppt Tierversuche nehmt Kinderschänder |
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Beitrag vom 17.06.2013 - 23:20 |
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1499 Beiträge - Alleswisser
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Hallo Jörg,
wir hat es Ende letzten Jahres bei einer Beschleunigungsfahrt eine Ventildeckeldichtung (Auslassseite) weggeblasen, da rauchte es ordentlich raus.
Schlechtes Zeichen?!
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Gruß
Andy |
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Beitrag vom 18.06.2013 - 14:31 |
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Zitat Original geschrieben von AndyZZ
Hallo Jörg,
wir hat es Ende letzten Jahres bei einer Beschleunigungsfahrt eine Ventildeckeldichtung (Auslassseite) weggeblasen, da rauchte es ordentlich raus.
Schlechtes Zeichen?! |
Die Auslaßnockenwellendeckel sind aber mit Silikondichtmasse abgedichtet,oder meinst du die Gummi-Halbmonde hinten?
Aber wie dem auch sein,wenn es Dichtungen oder Dichtmasse bei Last "rauspustet"
und es dort rausqualmt ist das in nahezu allen Fällen kein gutes Zeichen sondern leider meistens die Bestätigung für einen Motorschaden in Form von z.B. gebrochene Kolbensteege oder Loch im Kolben (meistens aber das Erste) wodurch sich Verbrennungsgase in den Kurbeltrieb drücken.Häufig drückt sich dann auch der Ölmeßstab raus.
Untrügerisches Zeichen dafür ist wenn es bei laufenden Motor spätestens bei einem Gasstoß Abgase aus dem zuvor geöffneten Ölnachfülldeckel drückt..
Dann hat der Motor es "geschafft" Grüßle
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Stoppt Tierversuche nehmt Kinderschänder |
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Beitrag vom 18.06.2013 - 23:21 |
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1499 Beiträge - Alleswisser
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Er läuft eigentlich ziemlich rund, rasselt zwar etwas, aber gebrochen ist da sicherlich nichts. Und Loch im Kolben kenne ich, das ist es definitiv auch nicht. Eher Ölabstreifringe, Kolbendichtringe verschlissen, vielleicht auch Ventilsitz. Bei warmem Motor und offenem Öleinfülldeckel, kann man ganz, ganz leichten Rauch erkennen, wird aber bei einem Gasstoß auch nicht mehr.
Bei Vollgas auf der Autobahn drückt es allerdings den Ölmessstab raus und meist gleich noch eine Handvoll Öl.
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Gruß
Andy |
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Beitrag vom 20.06.2013 - 07:15 |
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Zitat Original geschrieben von AndyZZ
Er läuft eigentlich ziemlich rund, rasselt zwar etwas, aber gebrochen ist da sicherlich nichts. Und Loch im Kolben kenne ich, das ist es definitiv auch nicht. Eher Ölabstreifringe, Kolbendichtringe verschlissen, vielleicht auch Ventilsitz. Bei warmem Motor und offenem Öleinfülldeckel, kann man ganz, ganz leichten Rauch erkennen, wird aber bei einem Gasstoß auch nicht mehr.
Bei Vollgas auf der Autobahn drückt es allerdings den Ölmessstab raus und meist gleich noch eine Handvoll Öl.
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Moin Andy,
leider muß ich dir deine Hoffnungen nehmen,nachdem was du oben beschrieben hast.
OK,"Loch im Kolben" ist sehr selten aber gebrochene Kolbenesteege dagegen sehr häufig.
Ölabstreifringe haben nix mit Verbrennungsdruckverlusten zu tun,ebenso wenig wie evtl. defekte Ventilsitze.
Wenn es bei Vollgas (Ladedruckbetrieb) regelmäßig den Ölmeßstab rausdrückt dann hast du einen Kolbenschaden,undzwar zu 95% einen oder mehrere gebrochene Kolbensteege.
Die Kolbenringe sind dann meistens noch nicht kaputt aber die Steege brechen ab und da bläst es dann vorbei bei Last.Wenn es dann irgendwann auch noch einen Kolbenring zerlegt bekommt die Lauffläche u.U. so tiefe Riefen das sie nicht mehr aufbohrbar wäre.
Es hilft nix,der Motor muß raus und zerlegt werden,alles Andere ist Wunschkonzert.
Grüßle
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Stoppt Tierversuche nehmt Kinderschänder |
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Beitrag vom 20.06.2013 - 09:18 |
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Hallo Andy, das tut mir leid aber das hört sich nach einem kapitalen Motorschaden an.
Hatte ich auch schon zwei mal. Aber lang ist es her.
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Beitrag vom 20.06.2013 - 19:22 |
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Ist leider immer eine Frage des geldes
Manche würde jetzt den Motor ausbauen und ihn aufbohren und herrichten.. Manche würde nur ein Austauschmotor rein.. Und andere wären an dem Punkt das Auto zu verkaufen...
Aber wenn du glück hast, sind die Wände nicht so beschädigt und man könnte ihn aufbohren..
Gruß Robert
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Beitrag vom 20.06.2013 - 20:07 |
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1499 Beiträge - Alleswisser
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Tja, für ausbauen, aufbauen, herrichten habe ich keine Zeit. Für Austauschmotor kein Geld. Für Verkauf keinen Mumm, nach 17 Jahren z32 hängt man ja dran.
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Gruß
Andy |
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Beitrag vom 20.06.2013 - 20:22 |
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482 Beiträge - Spambot
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Dann am besten abstellen.. Und warten.. Entweder es findet sich ein A-Motor recht günstig oder irrgendwie die Situation..
Falsch machen kann man nichts dabei...
Was kostet so ein A-Motor? 500-1000€ ?
Gruß
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Beitrag vom 20.06.2013 - 20:43 |
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