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Klopfen, Drehzahlbegrenzer und Traktionskontrolle |
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1653 Beiträge - Z-Forenlegende
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Ich mache jetzt für jedes Thema einen extra Thread auf, sonst wird es sehr unübersichtlich.
Der Drehzahlbegrenzer und die Traktionskontrolle schalten einzelne oder alle Zylinder ab.
Bekommt ein Zylinder kein Benzin mehr, dann wird die Ansaugbrücke an dieser Stelle durch den Luftstrom getrocknet. Im Normalfall haftet also immer etwas Benzin in der Ansaugbrücke.
Wenn der Zylinder wieder zugeschaltet wird, bleibt ein Teil des Benzins in der Ansaugbrücke hängen und der Zylinder läuft erst ein paar Takte zu mager. Dies führt manchmal zum Motorklopfen.
Beim Arbeiten des Drehzahlbegrenzers bzw. der Traktionskontrolle schalteten ständig Zylinder ein und aus, die Wahrscheinlichkeit des Motorklopfens ist daher sehr hoch.
Sehr verschärft wird das Problem, wenn die ESD nicht richtig parametriert sind und/oder eine Luftasymmetrie vorliegt.
Man kann folgendes ausprobieren: wenn ihr in den Drehzahlbegrenzer geht: fettet das Gemisch mal um ca. 10% an. Das Klopfen sollte dann nicht mehr auftreten.
Motorklopfen ist die Todesursache Nummer 1 unserer Motoren.
In der Vergangenheit gab es ständig Motorschäden. Und das bei einer Leistung von meistens weniger als 400 PS. Nur sehr wenige fuhren über 400PS. Jetzt fahren etliche über 500PS und die Motoren halten. Warum?
Wenn ich meinen Motor schützen möchte, dann will ich wissen, wenn er klopft.
Dazu baue ich mir eine Klopferkennung ein. Spricht diese Klopferkennung bei manchen Motoren an, habe ich zwei Möglichkeiten:
a) ich freue mich, dass mich die Elektronik vor einen Motorschaden bewahrt, suche den Fehler und stelle ihn ab. Dadurch habe ich mir das Geld und den Ärger für einen neuen Motor gespart.
b) mich stört die Klopferkennung und Fehler interessieren mich nicht; ich will nur fahren;
auch OK, dann aber auch nicht meckern, sondern konsequent den Wächter rausschmeißen.
Egal ob man a) oder b) wählt, bitte Konsequent sein!
Wenn ich z.B. beim Arzt meine Blutwerte anschauen lasse, dann darf ich nicht den Arzt für das Ergebnis verantwortlich machen. Wenn mich das Ergebnis eventuell stört, dann lasse ich das mit dem Arztbesuch.
Zurück zum Klopfen:
Hat der TC einen Zylinder abgeschaltet und schaltet ihn dann wieder zu, dann wird für die nächsten Arbeitstakte das Benzin um 4% angefettet. Dadurch tritt nur noch sehr selten Klopfen auf.
Das Gleiche macht die Traktionskontrolle des TCC. Hier ist das Klopfen zuerst aufgetreten und wurde durch das Anfetten verhindert.
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Beitrag vom 15.09.2015 - 12:15 |
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